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Easy Money

Falter am 17.5.2011
Von der ersten Szene bis zu seiner letzten passt der Film sich dem Rhythmus der Straße an; die Jahreszeiten wechseln, und mit ihnen auch das Publikum rund um die Wiener Einkaufsmeile. Dabei ist "Schnelles Geld" nicht auf Schicksale aus; ihn als Sozialreportage" zu bezeichnen, würde ihm kaum gerecht. Vielmehr wirft der Film einen nüchternen und ernüchternden Blick auf etwas, für das sich niemand wirklich verantwortlich fühlt.

Professional Production Mai 2005 Nr. 188
Gibt es den „österreichischen Film“? Und, wenn ja, wer oder was ist das? Eine Identitätssuche 
von Christine und Phillippe Dériaz 

(...) Gleich dreimal „auffällig“ wird die Kamerafrau Astrid Heubrandtner. Für Jakob M. Erwas Film „Wie Schnee hinter Glas“ unterstützt ihre sehr angenehme Handkamera (Super16mm) die Nähe zu den Figuren, die die einfühlsame Regie und Darstellerführung, besonders der zwei jugendlichen Laien, verlangen.

In Sabine Derflingers „Schnelles Geld“ beobachtet ihre Kamera eine Gruppe junger Straßen-punks. Trotz zum Teil nicht vorherplanbarer Situationen bleibt sie immer spannend und nah, ohne aufdringlich zu sein, und verleiht damit der ohnehin interessanten Studie über das Leben auf der Straße genau das Plus, das den Film besser macht als vergleichbare Produkte.

„Marhaba Cousine“, Regie und Kamera von Astrid Heubrandtner, ist eine sehr persönliche und doch gänzlich unpeinliche Spuren- und Identitätssuche. (...)