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Der Herzerlfresser

„Knecht war i, Herzerlfresser bin i, da Unsichtbare werd i sei“

Eine filmische Moritat mit der Länge von 1400 Herzschlägen über den Moarbauern Knecht, dessen Herz gebrochen ist und geheilt werde soll durch den Verzehr der Herzen von sieben Jung-fern. Eine Geschichte über den Aberglauben eines einzelnen Menschen und dem dadurch entstehenden Unheil.

Zum Ende des 18. Jahrhunderts verschwindet in einem Dorf in der Steiermark die große Liebe des Knechtes Paul. Stanzi ist schwanger und weiß nicht mehr weiter. Da Paul all sein Geld verspielt, kann er ihr nicht helfen. Sein Freund Toni muss ihm die Hiobs Botschaft überbringen: Man hat eine Wasserleiche gefunden und die Dorfleute vermuten, dass es sich dabei um Stanzi handelt.

Aus Reue, sie allein gelassen zu haben, wächst in Paul der Aberglaube zur fauligen Frucht: Sieben Herzen von Jungfrauen muss er verzehren, bis er unsichtbar wird und wieder bei seiner Liebe sein kann. Er wird zum bestialischen Mörder und kennt kein Erbarmen, selbst wenn es sich um die Braut seines Freundes handelt. Als Toni die von Paul in einer Truhe aufbewahrten Herzen findet, hat dieser bereits sein letztes Opfer umgebracht. Es ist zu spät für alle und jeden.“