1975. Der 10jährige Jonas lebt mit Clara, seiner Mutter und Marie, seiner 18jährigen Schwester in einer provinziellen Kleinststadt. Während die beiden Frauen die tägliche Arbeit verrichten, träumt sich Jonas in seine ferne Welt, in der er seinem Vater nahe sein kann. Immer wieder driftet er ab. Und da ihm sein Vater, von dem er nicht sehr viel mehr weiß, als dass er Fernfahrer ist, unglaublich fehlt, ruft er nachts beim Radio an und lässt ihn grüßen. So kann er ihm nahe sein. So, und durch die Briefe, die von fernen Ländern und vom Meer erzählen. Irgendwann würde er mitfahren, weiß Jonas. Gleichzeitig ahnt er aber, dass irgendwas nicht stimmt und die Wut seiner Schwester einen Grund hat. Als das wohlkonstruierte Familiengeheimnis dann kurz nach Jonas´ 10. Geburtstag zerfällt, bricht für Jonas eine Welt zusammen. Nun liegt es an Jonas, den ersten Schritt auf den "neuen" Vater zuzumachen.